Kürzlich habe ich einen IKEA-Schrank aufgebaut und war recht erstaunt darüber wie die Griffe angebracht werden müssen, die Bohrlöcher müssen ausgemessen werden und dann durch die Türen gebohrt werden.
Erstaunt war ich dabei nicht über die Schwierigkeit der Aufgabe, sondern die extreme Lernkurve nachdem der Rest des Schrankes quasi nur Plug and Play war.
Wie im Titel schon angeteasert dachte ich mir warum nicht meinen 3D-Drucker so wie auch die anderen Werkzeuge in die Problemlösung mit einbeziehen.
In meinen Fall musste ich 13 Griffe anbringen bedeutet 13x genau ausmessen und bohren, sollte ein Loch nicht richtig sein steht entweder der Griff schief oder ich muss schauen wie ich das Loch wieder beseitige.
Daher bot es sich an eine Schablone zu drucken, um nur noch den Mittelpunkt ausmessen zu müssen.
Eine kurze Suche auf Thingiverse brachte mich zur Erkenntnis ich bin nicht der Erste welcher das Problem lösen möchte jedoch fand ich nicht meine Wunschmaße.
Die Lösung – DIY
Also entschloss ich mich Fusion360 anzuschmeißen und kurzerhand meine Schablone zu erstellen, bei so einer simplen Sache dauert das auch nicht lange.
Nun musste es noch durch den Slicer und nach insgesamt ca. 1 Stunde hatte ich meine Schablone in der Hand.
Damit konnte ich nun ruckzuck alle Griffe anbringen, ein 3D-Drucker in der Werkzeugkiste kann also auch im täglichen Bedarf sehr nützlich sein.
Anmerkung: Es sind zwei verschiedene Versionen zu sehen da ich im nachgang noch einmal eine Schablone mit 4 Möglichen bemaßungen für den upload auf Thingiverse erstellt habe.
Die Schablone auf Thingiverse: https://www.thingiverse.com/thing:4483248